Turnerschaft Bendorf bringt den Handball an die Bodelschwinghschule
Mitte November stand ein ganzer Vormittag in der Bodelschwinghschule ein weiteres Mal ganz im Zeichen des Handballsports für alle 4. Klassen. Begleitet von der Lehrkraft Enrico Stein gestalteten Christian Schirmer, Adrian Schirmer und Dominik Pretz von der Turnscherschaft Bendorf einen attraktiv-sportlichen Handballaktionstag mit lustvollen Übungen aus dem Handballsport in Form von durchaus herausfordenden Übungsstationen. Am Ende nahmen alle Bodelinos einen persönlichen Handballpass mit nach Hause. Vielleicht findet der eine oder andere kleine Sportler den Weg zum Probetraining zur Turnerschaft? Die TS Bendorf freut sich.
Kinder aus der Klasse 4a beim Handballaktionstag gemeinsam mit Adrian Schirmer, Dominik Pretz, Christian Schirmer (TS Bendorf), Enrico Stein und Michael Wetzlar (Bodelschwinghschule)
Das Zirkusprojekt in Büchern festgehalten
- Mit dem "Book-creator" das Leben von Zirkuskindern erklärt
Das Zirkuszelt in der Mehrzweckhalle ist wieder abgebaut, die Erinnerungen an die Projektwoche werden aber gewiss noch sehr lange anhalten. Dazu tragen auch die Ergebnisse aus der Parallelbetreuung „Book-creator“ bei, die von Alexandra Keves und Maria Tenge geleitet wurde.
Jedes Kind hatte hier die Möglichkeit, sein eigenes Büchlein zum Thema „Zirkuskinder“ zu kreieren. Dies konnte auswahlfrei Richtung Sachtext, Interview oder Kurzgeschichte gestaltet werden. Außerdem, als praktischer Nebeneffekt, hatten beispielsweise Erstklasskinder die Gelegenheit, schon frühzeitig erste Einblicke im Umgang mit Medien zu erhalten und ihre Bücher mit Hilfe spezieller Effekte und Animationen zu individualisieren.
Zirkus Zappzarap begeistert große und kleine Bodelinos
Eine Zirkusprojektwoche sorgte letzte Woche für strahlende Gesichter an der Bodelschwinghschule Bendorf-Mülhofen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, in die schillernde Welt des Zirkus einzutauchen und verschiedene Zirkusgenres auszuprobieren.
Unter der Anleitung von professionellen Zirkusartisten vom Zirkus Zappzarap aus Leverkusen, vor allem aber durch die Anleitung der im Vorfeld fortgebildeten Lehrkräfte, lernten die Kinder Akrobatik, Jonglage und Clownerie. Dabei wurde nicht nur die Motorik und Koordination gefördert, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Teamfähigkeit gestärkt. Sogar spektakuläre Fakir- und Feuernummern begeisterten dabei das staunende Publikum.
"Die Kinder waren begeistert und haben sich voll eingebracht", sagt Konrektorin Sarina Dümmler. Ein großer Dank an alle Lehrkräfte und Mitarbeiter der Bodelschwinghschule, die während einer herausfordernden Projektwoche großartigen Teamgeist und ein großes Herz für unsere Bodelinos bewiesen haben.
Am Ende der Projektwoche präsentierten die Schülerinnen und Schüler in großen, glanzvollen Zirkusvorstellungen ihr Können. Durch insgesamt sechs Aufführungen in der Mehrzweckhalle Mülhofen begeisterten die Kinder Eltern, Omas und Opas und Tanten und Onkels. Die Zuschauer erlebten wahrlich eine bunte, abwechslungsreiche Show, die in weiten Teilen perfekt dargeboten war.
Unterstützt wurde das große Zirkusfest von vielen tatkräftigen Eltern rund um den Förderkreis und den Schulelternbeirat unter Vorsitz von Frau und Herrn Bertrams. Die Eltern übernahmen den Verkauf von Speisen und Getränken, Süßigkeiten und Popcorn. Auch eine großartige Tombola sorgte dabei für Spannung und Gewinnfreude.
Ein besonderer Dank geht an die Karnevalsgesellschaft Mülhofen rund um Dominik Pretz. Die KG Mülhofen hatte die Halle mit einer bunten Deckenddekoration versehen. Unterstützung kam zusätzlich von der KG Sayn. Diese hatten als Wanddekoration wunderbare Clowns zur Verfügung gestellt.
Für Sicherheit sorgte an allen Veranstaltungstagen das Rote Kreuz Bendorf. Vielen Dank für diesen ehrenamtlichen Einsatz.
Bis vielleicht zur nächsten Zirkusprojektwoche, wenn es dann wieder heißt: Allez Hepp!
Bodelinos werden zu Landtagsabgeordneten
- Kinder schlüpfen in die Rolle von Parlamentariern
- Klasse 4c und 3b der Bodelschwingh-Grundschule besuchen den Mainzer Landtag
Ein wenig muss sich Landtagspräsident Hendrik Hering wohl vorgekommen sein wie ein Popstar. Oder vielleicht wie ein Profikicker der 1. Fußball-Bundesliga. Politisch ist er das zwar sicherlich im übertragenen Sinne sogar ein wenig. Dass sich eine ganze Besuchergruppe im Mainzer Landtag an diesem Tag aber gleich ein Autogramm des Sozialdemokraten je auf den Arm oder die Hand schreiben lassen will, erlebt Hering allerdings gewiss nicht aller Tage. Und so lächelt er und zückt fleißig den Kugelschreiber – und schreibt. Für Ahmet zum Beispiel, für Marius, für Emma, für Lou, für Cihan und auch für alle anderen Kinder der Klasse 3b und 4c der Bendorfer Bodelschwingh-Grundschule. Für die Kinder ist dieser Moment am Ende ihres Besuchstages gewiss ein Highlight.
Den Präsidenten des Parlamentes so hautnah zu erleben, „das ist ja voll cool, der ist schließlich richtig berühmt“, flüstert Vahid seinem Kumpel Johannes zu. Für die meisten der Grundschüler ist Hering zwar ein ganz neues und fremdes Gesicht. Aber auch eines, welches Demokratie und Politik greifbar macht und den Kindern das Gefühl und die Gewissheit gibt, ernstgenommen zu werden. Das, so sagt Hering, sei auch Ziel und Zweck der Besuchstage, die die Landtagsverwaltung Schulen offeriert. „Demokratie muss bei ganz jungen Menschen anfangen. Demokratie ist eine Lebensform, hier können die Kinder miterleben, was das bedeutet“, betont der Landtagspräsident.
Demokratie erlebbar machen. Den Ort kennen lernen, von dem aus unser Bundesland regiert wird. Reinschnuppern in die Arbeit des Landtags. Auf den Stühlen der Abgeordneten sitzen, eine Debatte führen, abstimmen und das Votum der Mehrheit akzeptieren: All das ist Teil des Grundschulprogramms, welches die Landtagsverwaltung seit einigen Jahren initiiert und an dem die Bendorfer Kinder mit ihren Lehrern Thomas Benders und Annette Unverzagt heute teilnehmen.
Soll es Hausaufgaben – oder besser nicht? Darüber sollen die Bendorfer Grundschüler heute debattieren und dann ein Votum dafür oder dagegen stellen. Die Kindergruppe wird dazu in zwei Fraktionen aufgeteilt. Marie schlüpft mit Mikro und Glocke in die Rolle der Landtagspräsidentin. Sie darf nicht nur die Diskussion leiten, sondern auch zur Ordnung aufrufen, sollte es einmal drunter und drüber gehen.
Doch für die Glocke gibt es kaum Einsätze. Dass die Bodelschwingh-Grundschüler „daheim“, also in ihrer Schule ein Schulparlament haben, Klassensprecher und regelmäßig auch ein Klassenrat abgehalten wird, zeigt sich in der Debatte ganz deutlich. So erklärt Finn gleich zu Anfang der Diskussion: „Denkt dran, geht respektvoll mit einander um.“ Dann werden die Argumente ausgetauscht. Leonard ist für Hausaufgaben. „Das hilft Kindern, besser in der Schule zu werden“, ist er überzeugt. Diana stimmt zu. Und auch Lou hat nichts gegen Hausaufgaben. „Die machen mir meistens sogar Spaß und sind kreativ“, sagt die Drittklässlerin. Doch es gibt auch Stimmen gegen Hausaufgaben. Ahmet will den Nachmittag lieber frei haben. Dem stimmt auch Thea zu: „Hausaufgaben führen nur zu zusätzlichem Stress“, wirft sie ein. Und Jana gibt zu Bedenken, dass sie einfach oft nach dem langen Schultag auch zu müde ist für Hausaufgaben und kritisiert, dass jeder Lehrer nur nach seinem Fach schaut. „Und dann gibt es von verschiedenen Lehrern viel zu viele Hausaufgaben“, schiebt sie hinterher. Elifya findet dagegen: „Hausaufgaben machen einen schlauer und wir lernen etwas dazu.“ Und Vinicius plädiert ebenfalls in diese Richtung, ergänzt, dass man dadurch auch seine Berufschancen später erhöhe. Emma sieht das anders: Hausaufgaben sind ungerecht, denkt sie. Denn ob die gut oder schlecht gemacht sind, hänge einfach auch davon ab, ob Eltern Zeit für ihre Kinder hätten oder nicht.
Dann kommt es zur Abstimmung. Nur sieben der 38 Kinder sind für Hausaufgaben. Das wäre also geklärt.
Dass abgestimmt werden darf, das, so haben die Grundschüler zuvor gelernt, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. „Früher gab es Könige. Und die haben einfach festgelegt, was gemacht werden muss“, geht Moritz, der junge Politikwissenschaftsstudent, viele Jahre in der Zeit zurück, als er die Schulgruppe am Morgen begrüßt. Wie die Kinder das finden? „Dooooof“, hallt es aus der Menge. Jeder soll sagen dürfen, was er mag. Matilda fasst es für ihre Mitschüler zusammen: „Jeder soll sagen dürfen, was er mag. Und wer die meisten Stimmen bekommt, der ist gewählt. Und das ist gut so.“
Den Unterschied zwischen einer Alleinherrschaft, der Diktatkur, und der Volksherrschaft, der Demokratie, erklärt Moritz dann noch einmal kurz, will aber auch von den Kindern wissen, was für sie Demokratie ist. Ben sagt: „Diskutieren“. Leonie sagt: „Mitentscheiden“. Ganz gut zusammengefasst. Aber: „Diskutieren wir mit vier Millionen Rheinland-Pfälzern“. Dass das etwas kompliziert wäre, verstehen die Kinder schnell – und so ist auch schon der Bogen zu Parteien und Landtagsabgeordneten gespannt. Die fünf Wahlgrundsätze, geheim, frei, direkt, gleich und allgemein, erklärt Moritz recht anschaulich anhand konkreter Beispiele.
Bevor es im Landtagsrestaurant für die jungen Gäste dann Nudeln mit Tomatensauce gibt, steht noch ein Spiel an: Verstreute Puzzleteile der Bundesländer sollen sich zur Bundesrepublik vereinen. Moritz` Studentenkollege Gavin will den Grundschülern einen Tipp geben. „Fangt doch mit den Rändern an, dann wird es einfacher.“ Doch das brauchen die Bendorfer Kinder gar nicht. Die haben nämlich zuvor schon fleißig Lage und Größe der Bundesländer gelernt, wissen, dass Bayern zum Beispiel im Süden liegt und Schleswig-Holstein im Norden. Und die dazugehörigen Landeshauptstädte kennen sie natürlich auch.
Am frühen Nachmittag wartet schließlich draußen der Bus für die Heimfahrt nach Bendorf. Genau in dem Moment, als Hendrik Hering gerade Richtung Landtagsportal schreitet. „Da geht übrigens der Landtagspräsident“, verrät Moritz den Kindern und zeigt mit dem Finger hinüber auf Hering. Und damit wären wir wieder am Anfang dieses Berichtes. unv
Die Chance zum Austausch mit Schulsozialarbeit und Lehrern genutzt
- Eltern-Café: Vielmehr als nur Kaffee und Kuchen
- Rund 80 Eltern und Kinder zu Gast in der Mehrzweckhalle - Niederschwelliges Angebot, um mit Lehrern und der Schulsozialarbeit ins Gespräch zu kommen, wurde sehr gut angenommen
Eltern-Café: Das klingt aufs erste Hören schlicht nach gemütlichem Beisammensein mit Kaffee und Kuchen. Doch hinter der Veranstaltung, die Schulsozialarbeiter Andreas Trumm gemeinsam mit der Schulleitung vor den Pfingstferien an unserer Schule initiiert hat, steckt weit mehr, als nur ein geselliger Nachmittag. Und vor allem waren nicht nur Eltern willkommen, sondern selbstverständlich auch deren Kinder - sowohl diejenigen, die schon in der Schule sind, als auch etwaige jüngere und auch ältere Geschwisterkinder.
Der Rahmen des Eltern-Café ist darüber hinaus sozusagen ein Vehikel für niederschwellige Elternarbeit. Für die Möglichkeit also, dass Eltern, Kinder, die Schulsozialarbeit und Lehrer an der Bodelschwingh-Schule in einem lockeren, ungezwungenen Rahmen miteinander ins Gespräch kommen - über schulische Themen, aber auch in Bezug auf Erziehungsfragen, den weiteren Lebensweg der Kinder und Hilfsmöglichkeiten. Und das eben ohne einen konkreten Anlass, wie schlechte Noten oder auch nicht der Situation angemessenes Verhalten, der dann ja zumeist zunächst einmal eher negativ konnotiert ist.
Wie groß der Wunsch auch von Seiten der Elternschaft nach einem solchen Austausch ist, zeigte die sehr gute Resonanz auf das Angebot. Hatte die Schule zunächst geplant, das Elterncafé im Musikraum anzubieten, wurde schnell klar, dass dieser Raum für den Zulauf viel zu klein sein würde. So wurde kurzerhand die Mehrzweckhalle zum Café umfunktioniert, in der die rund 80 Eltern mit ihren Kindern genügend Platz fanden. Möglich wurde dies auch aufgrund der finanziellen Unterstützung seitens des Migrationsbeirates des Kreises Mayen-Koblenz. Für diesen nahm Zeynep Begen auch am Eltern-Café teil. Außerdem unterstützte auch das Koblenzer Jugendhilfswerk die Veranstaltung. Mit Tatkraft war zudem der Migrationsbeirat der Stadt Bendorf ebenfalls mit von der Organisationspartie: Muzne Omar und Il-Houaria Kaddour-Waldorf hatten vorab sämtliche Einkäufe erledigt, die auch deshalb finanzierbar waren, weil das Bendorfer Sparparadies, ein türkischer Lebensmittelladen an der Hauptstraße, einen dicken Rabatt gewährte.
Nicht zuletzt dankte Andreas Trumm beim Elterncafé auch den Hausmeistern der Schule Florian Münch und Herrn Heinz, für ihre Hilfe beim Aufbau von Tischen und Stühlen. unv